Wenn jemand Anzeichen eines möglichen Schlaganfalls zeigt, müssen Sie sofort einen Notarzt rufen und dürfen der betroffenen Person keine Medikamente wie Aspirin geben. Dies kann lebensrettend sein.
Die einzige Person, die Aspirin für die Notfallbehandlung eines Schlaganfalls verabreichen sollte, ist ein Arzt, der einen Gehirnscan durchgeführt hat und die Diagnose der Person bestätigen kann.
In diesem Artikel werden Sie erfahren, warum bestimmte Medikamente wie Aspirin gefährlich sein können, wenn sie ohne die Zustimmung eines Arztes verabreicht werden. Anschließend werden Sie erfahren, wann Aspirin sicher zur Notfallbehandlung und sogar zur Schlaganfallprävention eingesetzt werden kann.
Kann Aspirin für die Notfallbehandlung eines Schlaganfalls angewendet werden?
Sie sollten Aspirin nicht auf eigene Faust anwenden.
Aspirin sollte nur durch einen Arzt verabreicht werden, der einen Gehirnscan zur Identifizierung der Art des Schlaganfalls durchgeführt hat: ischämischer Schlaganfall oder hämorrhagischer Schlaganfall.
Der ischämische Schlaganfall wird durch ein Blutgerinnsel im Gehirn verursacht und macht 87 % aller Schlaganfälle aus. Der hämorrhagische Schlaganfall wird durch eine geplatzte Arterie im Gehirn verursacht und erfordert oft eine Operation.
Die Kenntnis der Art des Schlaganfalls ist von entscheidender Bedeutung für eine effektive Behandlung, da jede Art unterschiedlich behandelt wird.
Zur Behandlung eines ischämischen Schlaganfalls verwenden die Ärzte häufig gerinnungshemmende Medikamente wie Alteplase oder Aspirin. Diese Medikamente helfen, das Blut zu verdünnen und das Gerinnsel im Gehirn aufzulösen.
Wann die Ärzte Aspirin sicher bei einem Schlaganfall verabreichen können
Es gibt ein bestimmtes Zeitfenster, in dem Medikamente nach einem Schlaganfall sicher verabreicht werden können. Dies ist ein weiterer Grund, warum es wichtig ist, eine ärztliche Notfallbehandlung aufzusuchen.
Hier sind die empfohlenen Zeiten für die Verabreichung von Alteplase oder Aspirin nach einem Schlaganfall:
- Alteplase muss innerhalb eines engen Zeitraums von 3 bis 4,5 Stunden nach dem Einsetzen des Schlaganfalls verabreicht werden.
- Aspirin hat ein größeres Zeitfenster und kann innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Einsetzen des Schlaganfalls verabreicht werden.
Wenn blutverdünnende Medikamente wie Aspirin während eines hämorrhagischen Schlaganfalls verwendet werden, kann dies die Blutung verschlimmern und zu einem schlechteren Behandlungsergebnisses des Patienten führen. Im schlimmsten Fall kann die Anwendung sogar tödlich sein.
Aus diesem Grund sollte Aspirin nicht auf eigene Faust verabreicht werden. Suchen Sie stattdessen eine medizinische Notfallbehandlung auf, damit die Ärzte die Art des Schlaganfalls diagnostizieren und entsprechend vorgehen können.
Wie steht es mit der täglichen Aspirineinnahme zur Schlaganfallprävention?
Nach der Behandlung eines Schlaganfalls sollten Ärzte ein Protokoll zur Prävention eines weiteren Schlaganfalls vorschlagen.
Bei Patienten, die einen ischämischen Schlaganfall erlitten haben, können die Ärzte die tägliche Einnahme einer niedrigen Aspirindosis verschreiben, um ein weiteres Blutgerinnsel im Gehirn zu verhindern. Die Dosis variiert je nach den individuellen gesundheitlichen Risikofaktoren des Patienten.
Die niedrigen Dosen liegen zwischen 75 und 150 mg, während einigen Patienten Tabletten mit normaler Stärke von bis zu 325 mg verschrieben werden.
Einige Studien berichten, dass der langfristige Einsatz von Aspirin das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöht. Die tägliche Einnahme einer niedrigen Aspirindosis kann zudem andere Komplikationen wie das Risiko von Magenblutungen verursachen. Alkolholkonsum verschlimmert diese Komplikationen.
Die Forschung weist jedoch auch darauf hin, dass die Vorteile der Prävention eines ischämischen Schlaganfalls die Risiken überwiegen können. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um zu entscheiden, welches Protokoll zur Schlaganfallprävention am besten für Sie geeignet ist.
Patienten, die einen hämorrhagischen Schlaganfall hatten, werden nicht mit Aspirin therapiert. Stattdessen werden die Ärzte andere bereits bestehende Erkrankungen wie Bluthochdruck behandeln, die das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöhen.
Verständnis des Zusammenhangs von Aspirin und Schlaganfällen
Aspirin ist ein blutverdünnendes Medikament, das bei einem Schlaganfall nicht auf eigene Faust angewendet werden sollte.
Wenn der Schlaganfall als ischämisch diagnostiziert wurde, verabreichen die Ärzte mitunter innerhalb von 24 bis 48 Stunden Aspirin, um das Blutgerinnsel aufzulösen und den Schlaganfall zu behandeln.
Wenn ein Schlaganfall als hämorrhagisch diagnostiziert wurde, sollte Aspirin vermieden werden, da es die Blutung im Gehirn verschlimmern kann.
Die Einnahme von Aspirin zur Notfallbehandlung und Prävention eines Schlaganfalls birgt ihre eigenen Risiken. Sie sollten Ihren Arzt konsultieren, anstatt auf eigene Faust Medikamente anzuwenden.